Wattbewerb Bornheim

In zehn Schritten kommen Sie zur Solaranlage auf dem eigenen Dach

1. Grundlagen prüfen
Folgende Grundlagen sollten Sie zu Beginn beachten:

  • Dachausrichtung
  • Dachzustand
  • Verschattung
  • Abstandsregeln

Hierzu finden Sie auch Informationen bei der EnergieAgentur.nrw auf Seite 6.

1. Grundlagen prüfen
Folgende Grundlagen sollten Sie zu Beginn beachten:

  • Dachausrichtung
  • Dachzustand
  • Verschattung
  • Abstandsregeln

Hierzu finden Sie auch Informationen bei der EnergieAgentur.nrw auf Seite 6.

2. Informationen sammeln

Nutzen Sie folgende Ansprechpartner:innen, die Ihre ersten Schritte begleiten:

  • Energieberatung: Hier finden Sie kompetente und unabhängige Beratung.
  • regionale Unterstützer:innen: Fragen Sie Menschen, die bereits eine Solaranlage haben und gerne ihre Erfahrungen mit Ihnen teilen.
  • ggf. lokale Firmen/Berater

 

3. Berechnung der Wirtschaftlichkeit

Im Internet gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Wirtschaftlichkeit grob zu berechnen. In unserer Übersicht finden Sie verschiedene Rechner.

4. Angebote einholen

Wenden Sie sich an einige Fachbetriebe, gerne natürlich auch lokale Betriebe. Eine gute Firma, wird Ihr Haus besichtigen, Sie bei Fördermitteln beraten und vorab die Erträge und die Wirtschaftlichkeit der Anlage konkret berechnen. Diese Berechnungen können Sie dann mit den Ergebnissen der Rechner aus Schritt 3 vergleichen.

Es macht meistens Sinn die ganze geeignete Dachfläche mit Modulen zu belegen, solange man unter 30 kWp bleibt, denn die einzelnen Module kosten nur noch 200-300 Euro und damit kann man auch in Zukunft ein Elektroauto oder eine Wärmepumpe mit dem eigenen Sonnenstrom betreiben.

Es ist hilfreich, wenn man bei der Anfrage gleich einige wichtige Informationen mitschickt: Stromverbrauch, Foto vom Dach, Dachabmessungen oder Typ und Abmessungen der Dachziegel, Foto des Strom-/Sicherungskastens, Foto des potenziellen Aufstellortes für den Wechselrichter (ca. 50×50 cm) und optional für denBatteriespeicher.

5. Finanzierung und Förderung

Fragen Sie bei Ihren Banken nach einer Finanzierungsmöglichkeit und bitten Sie um Antragstellung für Fördermittel der KfW.

Wichtig ist, dass Sie in jedem Fall erst die Förderung beantragen und auf die Förderzusage warten, bevor ein Auftrag zur Installation erteilt wird!

6. Auftragsvergabe und Installation

Bei der Auftragsvergabe sollte man auf die Zahlungsmodalitäten und einen verbindlichen Termin achten. Üblich sind häufig Teilzahlungen nach erfolgten Teilleistungen.

Unmittelbar vor der Installation sollten Sie noch mal mit dem Handwerksbetrieb abklären, welche Vorbereitungen zu treffen sind, z.B. welche Bereiche des Hauses zugänglich sein müssen, damit keine Verzögerungen oder andere Probleme auftreten.

7. Anmeldung Netzbetreiber und Bundesnetzagentur

Netzbetreiber

Alle PV-Anlagen müssen bei Ihrem Netzbetreiber angemeldet und von diesem bestätigt werden. Diese Anmeldung übernimmt in der Regel der Fachbetrieb. Da die Prüfung durch den Netzbetreiber auch mal 8 Wochen dauern kann, sollten Sie sicherstellen, dass der Fachbetrieb die An- und Fertigmeldungmeldung zeitnah durchführt, am besten direkt nach der Installation der Module. Dafür muss evtl. vorab auch eine Vollmacht ausgestellt werden.

Bundesnetzagentur

2-3 Wochen vor der Inbetriebnahme, aber spätestens am Datum der Inbetriebnahme muss die PV-Anlage (und falls vorhanden der Batteriespeicher) bei der Bundesnetzagentur im Marktstammdatenregister (MaStR) eingetragen werden. Da man immer wieder auf seine Daten zugreifen kann, muss man sich im ersten Schritt registrieren. Die Webseite führt mit vielen Hilfen und Beschreibungen durch den Anmeldungsprozess.

8. Finanzamt und Steuern

Als Käufer:in und Betreiber:in einer Photovoltaik-Anlage müssen Sie sich wenigstens einmal mit dem Thema Steuern beschäftigen. Für die PV-Anlage relevant sind sowohl Umsatzsteuer als auch Einkommenssteuer. Es gibt verschiedene Varianten damit umzugehen. Die zwei häufigsten Varianten sind:

  • Betreiber:innen, die steuerlich das Maximum rausholen wollen
  • Betreiber:innen, die mit dem Finanzamt so wenig Aufwand wie möglich haben wollen.

Für beide Fälle hat die Initiative Klimaneutral2035 die Vor- und Nachteile zusammengefasst und Ausfüllhilfen erstellt. Dort wird auch auf weitere mögliche Varianten und den Spezialfall Batteriespeicher eingegangen.

9. Versicherung

Grundsätzlich sollte mit der Wohngebäudeversicherung geklärt werden, ob eine weitere Versicherung notwendig ist oder ob die Photovoltaik-Anlage schon durch die bestehende Versicherung gedeckt ist, wenn sie nachträglich auf dem Dach installiert wird. Aufgrund der Gefahrenerhöhung wird, je nach Versicherer, ein entsprechender Beitragszuschlag für die Gebäudeversicherung fällig. Viele Versicherer bieten darüberhinaus eine spezielle Solar- oder Photovoltaikversicherung an. Sie greift bei Ausfall der Anlage, bei Schäden durch Sturm, Brand, Hagel, Blitzschlag etc.

10. Zählerwechsel und Inbetriebnahme

Für den Termin der Inbetriebsetzung stimmt sich der Fachbetrieb mit dem Netzbetreiber ab. Falls nötig wird bei diesem Termin der Zähler ausgetauscht und ab dann produzieren Sie ihren eigenen Strom.